Mit dem Schlauchboot zum Jugendgottesdienst

Stimmt nicht ganz. Das Gemeindezentrum in Jena liegt ja nicht an der Saale hellem Strande. Nach einer Tagestour im romantischen Saaletal trafen sich die Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk Plauen zum Jugendgottesdienst. An diesem Tag strahlte die Sonne bis in die Abendstunden hinein.  

Am Treffpunkt in Camburg, nördlich von Jena, war noch etwas verhaltene Stimmung. Die 65 angereisten Jugendlichen wussten nicht, was sie heute erwartet. Nach einer fachmännischen Einweisung wurden die fünf Schlauchbotte mit bis zu 15 "Seesportlern" besetzt. Schon nach dem Start gab es bereits erste Begegnungen mit dem kühlen Wasser. Manche Kapitäne versuchten das Boot auf Kurs zu halten, wobei die Betonung auf "versucht" liegt. An diesem Tag bewegten sich viele Hundertschaften von Wassersportlern auf diesem Saaleabschnitt, was das Manövieren und den Kampf gegen die Strömung nicht vereinfachte. Dennoch kamen alle am Bootsanlieger in Großheringen zu einem Picknick glücklich an. Nach einiger Zeit bewegte sich der Tross weiter in dem romantisch werdenden Saaletal bis nach Bad Kösen. Nicht alle hatten einen Blick für die Burg Saaleck, die Rudelsburg oder die gigantischen Felsformationen. Mit viel Spaß und überraschenden Zwischenfällen wurde die Bootsanlegestelle am Zielort nach 17 km Bootsfahrt vorzeitig erreicht. Die Mimik, Gestik und verbalen Äußerungen zeugten davon, dass die anfängliche Zurückhaltung und Trittunsicherheit auf den Schlauchbooten vollständig gewichen war und dieses Gemeinschaftvorhaben genossen wurde. Nach einer Erfrischung im Kurort Bad Kösen fuhren alle zum Jugendgottesdienst nach Jena.

Die Gaben schlummern noch vielfach

Im anschließenden Jugendgottesdienst betonte Priester Frank Wosnitzka, Jugendbetreuer in der Gemeinde Saalfeld, dass noch manche Gaben in uns mit Leben erfüllt werden können. Davon können die Gemeinden profitieren, wenn die vielfach vorhandenen Gaben dort sichtbar werden. Im Mitdienen fügte der Bezirksjugendbetreuer hinzu, das er keine Gabe als Bootssteuermann am heutigen Tage festgestellt habe. Aber er kann daran arbeiten. Dies sollte als motvierender Hinweis dienen. Jede Gemeinschaft lebt davon, dass die vielschichtigen Gaben erweckt und eingebracht werden. Das gilt für die Jugendgruppe, die Gemeinde und die Kirche Christi insgesamt. Die Kräfte des Wassers haben die Schlauchbootfahrer ans Ziel gebracht, aber auch nötiger Krafteinsatz, um die Klippen (sprich: Brückenpfleiler usw.) zu umschiffen. Das gilt auch für die anzuwendenen Gaben. Zu diesem Jugendgottesdienst waren noch weitere Jugendliche, auch aus Jena, hinzugekommen.

Geschafft und gestärkt

Nach dem Gottesdienst hatten Mitglieder der Gemeinde Jena die Vorbereitungen für das Grillbuffet abgeschlossen. Lecker schmeckten die mitgebrachten Speisen sowie die Steaks, Thüringer Roster und der Grillkäse. 
Gestärkt konnten alle die Heimfahrt antreten.

Die Jugend aus dem Kirchenbezirk Plauen dankt der Gemeinde Jena für ihre Gastfreundschaft und ihren Einsatz. Der Dank gilt auch dem Verein Juki aktiv e.V., der mit einem finanziellen Anteil diesen ereignisreichen Tag unterstützte.