Und sagt Gott Dank

Der Gedanke an Erntedank lässt nicht los - doch ist das alles? Die Gemeinde Gera erlebte einen Gottesdienst mit dem Apostel Rolf Wosnitzka. Auch die Gaben und Geschenke für die Gemeinde sind Grund zur Dankbarkeit.

Unter dem Eindruck des Chorliedes „Heilig ist Gott, der Herr, der Allmächtige“ begann Apostel Rolf Wosnitzka das Dienen am Altar mit den Fragen: "Erinnern wir uns noch, dass unser Vater, Gott der Allmächtige ist? Bauen wir auf die Allmacht Gottes? Was traue ich Gott noch zu?"

Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort aus Epheser 5,20. Dort heißt es:   „und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“

Das Wort „Erntedank“ ist eigentlich zu kurz, um den Dank auszudrücken. Wir haben seit Jahrzehnten in unserem Land keinen Krieg. Viele von uns kennen nur Frieden. Ist das schon selbstverständlich? Wir können als Christen das Leben gestalten. Wir können unseren Glauben bekennen. Wieso gerade wir? Wir haben bis hierher und werden in Zukunft durch Jesu Christus Heil empfangen. Dafür ist der Dank immer angebracht.

Jesus vertraute seinem Vater vollends. Bevor er das Wunder vollbrachte, Lazarus von den Toten zu erwecken, dankte Jesus seinem Vater. Zu oft dankt man erst, wenn Gott alles so gerichtet hat, wie es den Vorstellungen entsprach. Im Namen Jesus zu danken heißt, auch im Vertrauen auf die Allmacht Gottes, schon vor der Hilfe und dem Beistand zu danken.

Bezirksevangelist Ralf Wilhelmi, Vertreter des Bezirksvorstehers unterstich in seinem Predigtbeitrag, dass Gott immer da ist, trotz manchem Zagen, Versagen oder Zweifeln. Danken ist notwendig in dem Bewußtsein, dass heute dem Glauben entsprechend zu leben möglich ist, dass es heute Gotteskinder gibt, dass eine schöne Gemeinschaft gepflegt und jeder selbst Teil dieser Gemeinschaft sein kann. Dankbar erlebte die versammelte Gemeinde das Sakrament der Heiligen Versiegelung zweier Kinder. Wenn das kein Geschenk ist.

Mit dem Versprechen, dass Gott immer dabei ist und all das hinzulegt wo es an Gaben und Vermögen fehlt, wurde Diakon Karsten Kappler zum Priester ordiniert.