Ich lobe meinen Gott

«Je louerai l’Eternel» – „Ich lobe meinen Gott“ so lautete das Motto des Konzertes von Zentralchor und Orchester der Neuapostolischen Kirche Sachsen/Thüringen am Sonntag, 6. Mai 2018, in Plauen. Dazu konnten 15 Glaubensgeschwister aus Frankreich, Gemeinde Mulhouse, ganz herzlich begrüßt werden. Seit den Besuchen des Ensembles in den Jahren 2007 und 2015 in Mulhouse/Frankreich, besteht zu ihnen eine sehr herzliche Verbindung. Diese Konzertreise zu den französischen Geschwistern ist noch heute in lebendiger Erinnerung auf deutscher wie auf französischer Seite.

So konnte im schönen Monat Mai zu einem Gegenbesuch eingeladen werden.

Das Konzert wurde vom Chor und Orchester mit dem „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von G.F. Händel eröffnet. Die Auswahl der dargebotenen Beiträge konnte nicht besser sein: Getragene, instrumental dargebotene Stücke (z.B. Aus Holbergs Zeit, Nr. 4 „Air“ von Edvard Grieg) welche nicht so sehr bekannt waren, begeisterten die Zuhörer gleichermaßen wie bekanntes Liedgut. Dazu gehörten unter anderen die zum Teil vertonten Psalmen 121 („Ich hebe meine Augen auf“), Psalm 71 („Herr, mein Gott“), Psalm 9 („Ich lobe meinen Gott“) oder Psalm 103 („Lobe den Herrn meine Seele“).

Die Lieder „Lieber Vater, lehr mich danken“ (Text Karlheinz Schumacher) oder „Verleih uns Frieden gnädiglich“ (Text M. Luther, Komposition F.M. Bartholdy) stellen Bitten gläubiger Christen musikalisch dar. Mit dem von Chor und Orchester vorgetragenen Lied „The Lord bless you and keep you“ (Aaronitischer Segen) des englischen Komponisten John Rutter ging das Konzert (leider) seinem Ende entgegen. Den Schlusspunkt setzte nochmals der Chor mit „Amen“ ebenfalls von John Rutter.

Die Ehre sowie der Lobpreis und Dank an Gott stand somit im Mittelpunkt dieses fulminanten Konzertes. Die Sänger und Instrumentalisten mit den beiden Dirigenten Lisa Sammler und Frank Müller wurden immer wieder mit Beifall nach den Beiträgen bedacht, so dass sich das Ensemble mit einer Zugabe aus dem Konzert bei allen Anwesenden bedankte.

Viele Mitwirkende kannten sich noch aus den Begegnungen 2007 und 2015. So gab es lange und schöne Gespräche nach dem Konzert mit den französischen Gästen. Als Erinnerung an die schöne Zeit in Plauen, bekamen die französischen Geschwister noch ein kleines, liebevoll verpacktes Präsent überreicht.

Bereits am Sonntagmorgen besuchten die französischen Geschwister den Gottesdienst in Plauen, welcher der Bezirksvorsteher des Kirchenbezirkes, Stefan Standke, hielt. Zum besseren Verständnis wurde die Predigt am Altar Satz für Satz von Evangelist Christoph Schüller (Frankreich) ins Französische übersetzt. Musikalisch wurde der für die Gemeinde besondere Gottesdienst umrahmt vom Chor (Leitung Ralf Franz) und Frauenchor der Gemeinde, sowie mit zwei Beiträgen der französischen Geschwister in ihrer Heimatsprache.

Den Franzosen wurde auch die Schönheit unserer Heimat nähergebracht, indem verschiedene Sehenswürdigkeiten besucht wurden (Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth, Stadtführung in Plauen, Dresden, Sächsische Schweiz u.v.a.m.).