Alle Jahre wieder?!

Alle Jahre wieder, dachte ich schon eine ganze Weile vor der Adventszeit. Jedes Jahr, immer wieder, Vorbereitung, Übung, Auftritt, dazu auch noch neue, ungewohnte Melodien und Lieder, … und dann?

Dann war es soweit: Das Weihnachtskonzert am 2. Advent in unserer Gemeinde in Gera. Wieder wie im vergangenen Jahr, ein Programm ohne Titel und Thema oder doch?

Die Kinder eröffneten das Programm und führten in die Erwartungszeit, das Warten auf die Geburt Jesu, ein. Das von ihnen aufgeführte Krippenspiel hat deutlich gemacht, wie es ist, in großer Not Herberge zu suchen und abgewiesen zu werden. Am Ende war der Platz für die Geburt des Herrn im Stall gefunden. Und da waren wir auch schon mittendrin im Thema. Die Zeit des Wartens, der Sehnsucht auf den Herrn, den Erlöser, den Messias. Die Geburt Jesu unter kaum vorstellbaren Verhältnissen.

Der Chor brachte in seinem ersten Lied zum einen den verschlossenen Himmel und das Leiden in größter Not, zum anderen die Sehnsucht nach Trost, Hoffnung und Erlösung zum Ausdruck. Ab diesem Punkt aber lenkte das Programm die Aufmerksamkeit der Zuhörer hin zur Freude über die Geburt Jesu, hin zur frohen Botschaft der Weihnacht. Alle Mitwirkenden waren von da an im übertragenen Sinn als Engel oder Hirten im Einsatz. Das, was damals die Engel verkündeten, und die Hirten verbreiteten, wurde von verschiedenen Gesangs- und Instrumentalgruppen vorgetragen.

Aussagen, wie „Fürchtet euch nicht“, „Stimmet Hosianna an“, „der Herr ist geboren“, „seht auf Maria und Josef und freut euch auf den Sohn“, „Kommt er auch zu dir?“, „Ist er, der Herr, auch bei dir angekommen?“, „Halleluja, der Herr ist geboren“, „mit ihm kam Frieden, Freude, Hoffnung und seine erfahrbare Liebe zu den Menschen auf die Erde“, vermittelten eindrucksvoll diese frohe Botschaft.

Das gemeinsam gesungene Weihnachtslied „Stille Nacht“ und die darauf folgenden Beiträge vertieften den Sinn des Weihnachtsfestes. Jesus wurde für uns geboren als Retter, als Erlöser, als das Licht der Welt. Er schafft es, uns mit seinem Licht zu erleuchten, zu erwärmen, mit seinem Rat zu leiten, zu führen und zu heilen.

Am Ende des Konzertes wurde allen Anwesenden noch die Einladung entgegengebracht, sich von Freude und Frieden durchströmen zu lassen, das Fest der Liebe mit zu feiern und angefüllt mit dem Licht der Weihnachtszeit selbst Licht für andere zu sein.

Ein besonderer Dank gilt all denen, welche den 1. Adventsbasar mit gestaltet haben, mit dessen Erlös und den darüber hinaus gesammelten Spenden in diesem Jahr der Verein „Autismus Ostthüringen e.V.“ unterstützt wird.

Allen Mitwirkenden und Mitgestaltern ein großes Dankeschön. Es war auch in diesem Jahr wieder möglich, sich in besonderer Art und Weise in die Freude und den Frieden der Weihnachtszeit hineinführen zu lassen und dieses zu erleben.

St. D. / Fotos: T.R.